Das Leben ist kein Ponyhof

Man hört schon manchmal den Satz „Das Leben ist kein Ponyhof“.

Aber ist es nicht der ureigenste Grund des gesamten, weltweiten Fortschritts, dass das Leben immer mehr zu einem Ponyhof wird?!
Warum tun (sich) Menschen denn das alles (an)?

Menschen sehen das eigene Selbst nicht – das Warum ihres eigenen Daseins.

Das ist in der täglichen Praxis wirklich so:
Das Selbst wird durch die vielen in der Erziehung erlernten Rollen und Normen verdeckt.
In der Spiritualität nennt man es das Ego, welches beim Heranreifen eines Kindes ausgebildet wird:
Das universelle Bewusst-sein (Selbst, quasi der ursprüngliche Ausdruck eines Menschen im Sinne von unkonditioniertem Geist) wird vom Ego (erlernte Rollen/Regeln/Normen) verdeckt.                     (vgl. Spiritualitätsliteratur, z.B. Eckhart Tolle, Jetzt!)

Das kann man z.B. am jeweiligen persönlichen Ausdruck nachvollziehen.
Beispielsweise der eigene Geruch.
Den Menschen wurde kollektiv eingeredet, das dieser in bestimmten Situationen „schlecht“ ist, und als Folge davon wird er von den meisten Menschen mit allerlei Mittelchen (für die man Geld ausgeben muss!) überdeckt. Sie nennen es Körperpflege.

Dass dadurch aber auch ein sehr verlässlicher Indikator für das Miteinander von Menschen zugedeckt / vernichtet wird, haben die meisten Vertreter ihrer Spezies aus meiner Sicht noch gar nicht realisiert.
Der Geruch zeigt nämlich relativ treffsicher, ob ich einen anderen Menschen riechen kann.
Eine Folge davon wäre der Rückschluß, ob dieser andere Mensch geeignet wäre, um mit ihm Nachkommen zu zeugen. Ich denke, deshalb hat es die Biologie so angelegt.
Die gesamte Menschheit macht sich durch ihre Gier nach Profit (der Pflegeindustrie) im Grunde selbst das Leben schwer.
Der zusätzliche Hohn dabei ist noch, dass man das Format, in dem die ganzen Mittelchen in den Medien angepriesen werden „Verbraucherinformation“ nennt.
Meiner Meinung nach leben wir zunehmend in einer Welt der medialen Verblödung.

YOGA, Das grosse PraxisbuchFrage: Ist es wirklich Zufall, dass der Geruchssinn in der Chakrenlehre (z.B. im Yogasutra) mit dem Basischakra (1. Chakra, Wurzelchakra)  verbunden ist??
Bei diesem Chakra geht es nämlich um Zeugung, Überleben, Schutz und Sicherheit!

Anmerkung: Eine sehr gute Übersicht über die Chakren und deren Zuordnungen bietet das rechts abgebildete Buch auf Seite 37.

Ist es nicht eine große Sicherheit, wenn ich sofort erkennen kann, ob ich jemanden riechen kann oder nicht?!  (ob ich Sympathie empfinde oder nicht)
Die Reinheit des „Ausdrucks“ (Bsp. hier Geruch) wird in der westlichen Welt immer mehr eingetrübt / verfälscht.
Das 5. Chakra (Instinkt: psychische Ausdruckskraft) wird in der historischen Sprache Sanskrit „vishuda“ genannt. Das bedeutet übersetzt „Reinheit“.

Leider neigen Menschen heute durch das überall etablierte Streben nach Umsatz und Gewinn dazu, ihr höchstes Gut der Individualität aufzugeben.
Sie haben gelernt sich miteinander zu vergleichen und durch diese Konkurrenz des Konsums legen sie gegenseitig ihren Wert fest.  (Mein Haus, mein Auto, mein Boot etc.)
Beispiel: Der Besitz des Ponyhofs ist der Zweck, um damit anzugeben und nicht die Liebe zu Ponys.

Sehr viele Menschen haben immer noch nicht erkannt, dass dieser Konsum ein niemals endendes Spiel ist. Es führt immer nur zu kurzer Zufriedenheit.
Sie haben noch nicht erkannt, dass echter Frieden und Glück nur durch das bedingungslose Anerkennen des eigenen Selbst (alles was ist und so wie ich bin, darf da sein) entstehen kann. Man nennt das Selbstliebe.
Dazu muss man allerdings zuerst erkennen, wie man selbst in Wirklichkeit ist. Man muss die Illusionen des Egos erkennen lernen.
Das führt meiner Meinung nach auch zu Gesundheit.

Eine der grössten und grundlegendsten Illusionen der heutigen Zeit ist meiner Meinung nach „Du musst etwas tun, um anerkannt und geliebt zu werden“.
Man könnte „Tun“ auch mit „Arbeiten“ übersetzen.

Mit einem Grundeinkommen wäre das nicht mehr so. 🙂

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Was wirkt denn da?

Ich glaube die Natur des Menschen ist seine Individualität.
Menschen unterscheiden sich sehr voneinander, sie haben unterschiedliche Ausbildungen durchlaufen, wurden unterschiedlich konditioniert und sind das Produkt ihrer jeweils unterschiedlichen Erziehung, Schulung und Denkgewohnheiten.
Außerdem werden sie in unterschiedlichen Kulturkreisen durch unterschiedliche Bräuche, Werte und religiöse Überzeugungen beeinflusst.
Es gibt auf dieser Erde keine zwei genau gleichen Menschen, sogar eineiige Zwillinge unterscheiden sich irgendwann in ihrem Wesen, weil sie nicht genau gleiche Erfahrungen machen.

Im Laufe des Lebens wird leider sehr viel dieser Individualität aufgegeben, denn es ist  Usus, das ein junger Mensch ein System der Anpassung durchlaufen muss.
Man nennt das Erziehung.  Das hat Vor- und Nachteile. Ab der Schule ist das sogar gesetzlich vorgeschrieben.
Ab dem Start der schulischen Bildung werden alle Individuen (Menschen) an den gleichen Maßstäben gemessen und anhand eines einheitlichen Notensystems beurteilt.

Frage: Wie fühlt sich ein Fisch, wenn er im Vergleich mit einem Affen nach gleichem Maßstab bewertet wird, wie gut er auf einen Baum klettern kann?

Dieses Streben nach Vereinheitlichung zieht sich durch die gesamte Gesellschaft.
Es fängt in der Schule an, bei der Aus- und Weiterbildung geht es weiter,
Beurteilungen im Berufsleben, das Streben nach bestimmten Schönheitsidealen, bestimmte (Mode) trends etc.
Es wird in letzter Konsequenz Individualität zugunsten Vereinheitlichung aufgegeben.

Mehr über die Hintergründe warum das so ist und ob das ev. noch sinnvoll ist, erfährt man beispielsweise im folgenden Vortragsvideo von Prof. Dr. Gerald Hüther:

In jedem Augenblick des menschlichen Daseins nimmt das Gehirn über alle Sinne (z.B. sehen, riechen, hören etc.) Reize wahr, die immer zusammen mit einem wahrgenommenen Gefühl gekoppelt, gespeichert werden.
Anders ausgedrückt: Die Wahrnehmung von linker Gehirnhälfte (Logik) und rechter Gehirnhälfte (Intuition) wird gekoppelt gespeichert.
Dies deckt sich auch mit der Philosophie von Yin und Yang.

Wer noch mehr über die emotionalen Hintergründe seiner Bewusstseinsprozesse erfahren möchte, dem kann ich das Buch „Mein Körper – Barometer der Seele“ von Jacques Martel empfehlen.
Jacques Martel: Mein Körper - Barometer der Seele

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Gesundheit und Religion?

Wie im Artikel „Was ist Gesundheit“ schon angedeutet, kann es da unterschiedliche Ansichten und auch Vorgehensweisen geben.

Wenn das Gegenteil von Gesundheit eintritt (also  Krankheit), diese sogar länger anhaltend ist oder sogar lebensbedrohlich wird, kann man bei vielen Menschen folgendes beobachten: Sie fangen dann an zu beten. Selbst wenn sie vorher in ihrem vergangenen Leben nie an Gott geglaubt haben, suchen sie dann die Verbindung zu ihm.

Warum ist das denn so? Hat Gott wirklich die Macht zur Heilung?
Es ist ja auch überliefert, das Jesus mehrere Wunderheilungen vollbracht haben soll.

Um mehr Klarheit zu erlangen, fing ich an mich mit dem Thema Gott und Religion überhaupt erst näher zu beschäftigen.
Was lag da näher als mit dem „Hauptgebet der christlichen Religion, dem Vaterunser“ anzufangen. Später auch mit der Bibel selbst.

Buch von Neil Douglas-Klotz "Das Vaterunser"
Aus verschiedenen religiösen Unterrichtungen wusste ich, dass Jesus zu seinen Lebzeiten die aramäische Sprache gesprochen hatte.
Nachfolgend eine Übersetzung  des Sprachwissenschaftlers Neil Douglas-Klotz aus seinem Buch „Das Vaterunser – Meditationen und Körperübungen zum kosmischen Jesusgebet“ direkt aus dem Aramäischen:


Das Vaterunser in aramäischer Sprache:

Abwûn d`bwaschmâja
Nethkâdasch schmach
Têtê malkuthach.
Nehwê tzevjânach aikâna d´bwaschmâja af b´arha.
Hawvlân lachma d´sûnkanân jaomâna.
Waschboklân chaubên (wachtahên)
aikâna daf chnân schvoken l´chaijabên.
Wela tachlân l´nesjuna
ela patzân min bischa.
Metol dilachie malkutha wahaila wateschbuchta
l´ahlâm almin.
Amên.

Eine Vaterunser Übersetzung aus dem Aramäischen:

O Gebärer(in)! Vater-Mutter des Kosmos,
Bündele Dein Licht in uns – mache es nützlich:
Erschaffe Dein Reich der Einheit jetzt.
Dein eines Verlangen wirkt dann in unserem – wie in allem Licht, so in allen Formen.
Gewähre uns täglich, was wir an Brot und Einsicht brauchen.
Löse die Stränge der Fehler, die uns binden, wie wir loslassen was uns bindet an die Schuld anderer.
Laß oberflächliche Dinge uns nicht irreführen, sondern befreie uns von dem, was uns zurückhält.
Aus Dir kommt der allwirksame Wille, die lebendige Kraft zu handeln, das Lied, das alles verschönert und sich von Zeitalter zu Zeitalter erneuert.
Wahrhaftig – Lebenskraft diesen Aussagen!
Mögen sie der Boden sein, aus dem alle meine Handlungen erwachsen.
Amen.

Fragen:
Kennen Sie das Gebet in dieser Form?
Warum lernt man das nicht im Religionsunterricht?
Was sind die Unterschiede zum Vaterunser, welches man heute in der Kirche betet?

Speziell um auf die viel weitläufigere Bedeutung des Urtextes hinzuweisen, möchte ich die Übersetzung einer Textzeile mit Zitaten aus dem Buch verdeutlichen:

Hawvlân lachma d´sûnkanân jaomâna    (Lutherbibel: Unser tägliches Brot gib uns heute)

<Zitat>
Das bedeutungsreiche Wort lachma heißt sowohl „Brot“ als auch „Einsicht“ – Nahrung für alle Arten von Wachstum und das gesamte elementare Leben überhaupt.
Es ist abgeleitet von einer Wortwurzel, die sich auf das göttliche Weibliche – HMA – bezieht und die wachsende Lebenskraft, Grünen, Wärme, Leidenschaft, Möglichkeit bezeichnet, sowie alle Instrumente dieser Zeugungskraft. Aus dieser Wortwurzel stammt das Wort hochma, das in den Sprüchen Salomos als „heilige Weisheit“ übersetzt wurde.
Wie wir zuvor gesehen haben, weisen die h und u-Laute auf den Atem hin, in diesem Fall den Atem, der mit dem ewigen Ruf der Mutter – ma – zur Erde zurückkehrt und wieder von der Erde ausströmt. Später wurde diese Wortwurzel im Griechischen mit Sophia wiedergegeben, die als Verkörperung aller weiblichen Weisheit galt.
Sûnkanân bezieht sich auf Bedürfnisse, es kann aber auch „eine erleuchtete Maßnahme“, „ein Besitzkreis“ oder „ein Nest“ heißen. Hawvlân bedeutet „etwas geben“ (was dem Menschen nützlich oder bekömmlich ist), „menschlich erzeugen“, „mit Leben und Seele erschaffen“ oder „mit Frucht beseelen“. Dieser Teil des Gebets erinnert uns in vieler Hinsicht daran, dass wir nicht nur die großartige Vision der Einheit von Gottes Schöpfung brauchen, sondern auch den nächsten Schritt: die Nahrung oder Einsicht für genau diesen Augenblick.          <Zitat Ende>

Wer sich für die aramäische Aussprache des Gebets näher interessiert, kann sich das z.B. hier anhören.
Das Video ist auch auf der Seite www.abwoon.org auf der Unterseite „Video“ zu finden.
Die Seiten sind allerdings in englischer Sprache.

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Ein Mangel an Bewusstsein

Unlängst war ich Zeuge einer Episode zwischen einer Mutter und ihrer kleinen Tochter auf dem Schulweg.

Die Tochter hatte einen Schulranzen auf dem Rücken. Sie folgte mit ihrem Tretroller ihrer Mutter auf dem gegenüberliegenden Bürgersteig. Beide verschwanden auf einmal hinter einer Reihe parkender Autos.
Deshalb konnte ich nicht erkennen, was genau passiert war.
Auf einmal sagte die Mutter besorgt und mit vorwurfsvoll erhobener Stimme: „Hoppla, was war das denn?“
„Wie hast Du das denn gemacht?“

Das Kind schaute verschämt und ängstlich seine Mutter an.

Was denkt ev. das Kind:
Warum darf das jetzt nicht genauso sein, wie es gerade passiert ist?
Wieso werde ich deswegen kritisiert?
Was habe ich jetzt falsch gemacht (ein Kleinkind hat noch kein Zeitbewusstsein, alles wird auf die Ewigkeit bezogen, also: Was ist falsch an mir?)
Wieso zieht sie jetzt ihre Liebe ab aufgrund eines Ereignisses und ist böse mit mir?

So oder in ähnlichen Situationen machen Menschen allen Alters kontinuierlich und immer wieder das Bewusstsein für sich selbst (Selbstvertrauen) kleiner.
Das geschieht ganz unbemerkt und scheinbar nebenbei. Oder man weiss sich selbst gerade nicht anders zu helfen, weil man z.B. situativ überfordert ist.
Eben durch einen Mangel an (Selbst-)Bewusstsein.
Mit jeder solchen Reaktion von „nicht Liebe“ geht ein Teil von Vertrauen verloren.
Das passiert unterbewusst, denn es sind Gefühle.
(Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, Urvertauen)

Buch Louise L. Hay, Gesundheit für Körper und SeeleIn den Büchern der Autorin Louise L. Hay wird das mit der bildhaften Vorstellung beschrieben, dass jeder Mensch sein Leben lang ein kleines Kind in sich selbst trägt, das ständig die Erfahrung von „kritisiert werden“ macht. (vgl. z.B. Gesundheit für Körper und Seele von Louise L. Hay)
Dahinter steht das erlernte Muster des „nicht gut genug seins“: Ich bin nicht gut genug, weil…

…ich zu … bin (ich wurde schon einmal dafür kritisiert!): Bsp: zu dick, zu dünn, zu faul, zu hässlich etc.

Buch "Krankheit als Weg"Im dem Buch Krankheit als Weg von Thorwald Dethlefsen und Rüdiger Dahlke ist beschrieben, dass laut der Lehre von Carl Gustav Jung, jeder Bewusstseinsanteil, der bei sich selbst abgelehnt wird,
(also aufgrund einer „schlechten Erfahrung“ als negativ bewertet wird und als Folge davon vermieden werden sollte = so gespeichert im Unterbewusstsein) in den sogenannten Schatten verdrängt wird.
Damit sind genau die vielen Verletzungen des imaginären kleinen Kindes (Synonym für das Unterbewusstsein), das in jedem Menschen existiert, gemeint.
Die in den Werken beschriebene Verbindung zwischen Körper und Seele (Geist) zeigt auch schon die Begrifflichkeit auf: Psycho-somatik
Die Begriffe „Psyche“ und „Soma“ kommen aus dem Altgriechischen und bedeuten „Seele“ und „Körper“.
Die Autoren beschreiben, dass jeder in der Psyche nicht gelöste Konflikt in den Körper wandert, um dort dann ausgelebt und damit auf-gelöst zu werden.
Das entspricht der Ausbildung der körperlichen Krankheitssymptome.
Es wird im Buch herausgearbeitet, das der Sinn des Lebens im Grunde die Bewusstwerdung ist oder anders ausgedrückt die Reintegration der in den Schatten ausgegrenzten Bewusstseinsanteile.
Das führe zur Heilung von körperlichen Symptomen.

Das macht meiner Ansicht nach alles Sinn, denn es deckt sich mit dem, was ich in vorangegangenen Artikeln als „östliche Lehren“ bezeichnet habe.
In den Werken spiritueller Lehren wird dieser Prozess als die Ausbildung des Ego-Verstandes beschrieben.
Beispielsweise im Buch des spirituellen Lehrers Eckhart Tolle „Jetzt! Die Kraft der Gegenwart“ ist das genau erläutert.
Eckhart Tolle Jetzt!
Es gibt dort den Begriff der Erleuchtung oder auch des Erwachens.
Dieser beschreibt einen Bewusstseinszustand, bei dem alle Bewusstseinsanteile vollkommen angenommen sind.
Beispiel: Auch der Ausdruck von Wut darf kommentarlos erfolgen. (vgl. Bibel: Richtet nicht…)
Die gesellschaftliche Praxis ist aber, dass Wut und Aggression eher nicht erwünscht sind. Das fängt schon in der Kindheit an: Nur ein braves Kind ist erwünscht. Manche Kinder werden sogar mit Medikamenten ruhiggestellt.

Jeder Bewusstseinsanteil eines Menschen hat die gleiche Daseinsberechtigung (alles was ist, darf da sein) und alle Lebewesen der Erde sind miteinander verbunden.
Für das obige Beispiel mit dem kleinen Mädchen und seiner Mutter bedeutet das, dass alle gezeigten Verhaltensweisen des Kindes mit Liebe gewürdigt werden würden.
Das dies in der täglichen Praxis sehr schwer sein kann, dürfte jedem bewusst sein, aber allein schon eine Erklärung eines Verhaltens gegenüber dem Kind könnte helfen.
Auch sind im beschriebenen erleuchteten Bewusstsein die sogenannte Dualität und die Zeit aufgehoben.
Was genau damit gemeint ist, ist sehr gut im Buch Krankheit als Weg erklärt, Dualität wird dort allerdings Polarität genannt.
Ein „erwachter Mensch“ befindet sich im Frieden mit sich selbst und der äußeren Welt.

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Spiritualität für die Stressreduktion

Gestern habe ich durch Zufall im TV in eine Folge der Sendung Hirschhausens Check-up hineingezappt. Der Titel war „Wie die Mitte des Lebens gelingt“.

Der bekannte Mediziner begab sich selbst in eine psychiatrische Einrichtung, um die Abläufe dort vor Ort kennenzulernen und um davon zu berichten.

Während der Sendung kann man mehrfach sehen, dass Methoden aus den östlichen spirituellen Lehren als Beiträge zur Gesundung eingesetzt werden.
Speziell das Thema Atmung in Verbindung mit der Thematik  Achtsamkeit (sich im Hier und Jetzt befinden) wurde im Beitrag mehrfach erwähnt.
Es führt nachweislich zur Reduktion von Streß.

Wer dies in der Praxis einmal selbst ausprobieren möchte findet z.B. auf der CD Atem Yoga von Kalashatra Govinda mehrere Atem-Yoga-Programme zum Üben:

CD Atem Yoga

Bemerkenswert finde ich persönlich auch folgende Sätze des spirituellen Lehrers Eckhart Tolle in seinem Buch „Eine neue Erde“:
»Mach Dir möglichst oft, wann immer es Dir einfällt, deinen Atem bewusst.
Wenn du das ein Jahr lang tust, hat es eine stärkere transformative Kraft, als die Teilnahme an all den Kursen zusammen. Und es kostet nichts.«

Diese Zusammenhänge sind den verschiedenen spirituellen und mystischen Lehren schon sehr lange bekannt.  (z.B. Yoga, vgl. Yogasutra; Buddhismus; verschiedene östliche Kampfkünste; Schamanismus, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) etc.)

Kern dieser Lehren ist, das der Mensch ein energetisches Wesen ist.
Der Fluß von Energie im menschlichen Körper kann durch verschiedene Ursachen beeinträchtigt werden.
Als Grundlage der Anschauung dient das sogenannte Chakrensystem.
Als Chakren werden Energiepunkte des menschlichen Körpers bezeichnet.
Diese werden jeweils mit ganz bestimmten Körpereigenschaften in Verbindung gebracht.

Eine sehr detaillierte textliche Aufstellung und Beschreibung der Hauptchakren entlang der menschlichen Wirbelsäule, findet man in dem Buch des Anthropologen Alberto Villoldo „Das geheime Wissen der Schamanen“, der in langjährigen Aufenthalten bei verschiedenen indigenen Völkern, deren „Art zu heilen“ kennenlernen durfte.
Er hat langjährig vor Ort schamanistische Ausbildungen absolviert.

Dieses Wissen, das im übrigen sehr viel älter als die Schulmedizin ist, wird in der westlichen Kultur oftmals noch als „Esoterik“ verspottet.
Frage: „Warum wendet man dann einen Teil davon in der modernen Psychotherapie praktisch an??“

Da kann sich jeder mal seine eigenen Gedanken machen…

Um Missverständnisse zu vermeiden: Das soll kein Plädoyer sein, um z.B. die Schulmedizin abzuschaffen. Das wäre kompletter Blödsinn.
Im Gegenteil, es geht in allen besagten „östlichen Lehren“ im Kern darum, das alles was ist/existiert, die gleiche Daseinsberechtigung hat. Und zwar ohne Wertung.
Das wäre theoretisch totaler Frieden!
Alles, was existiert, kann kontextabhängig nämlich positiv oder negativ sein (bewertet werden).
Auf körperlicher Ebene wäre das mit einem ungehinderten Energiefluß gleichzusetzen.
Eine wie ich finde sehr gute Erklärung dieser Zusammenhänge und was das mit „heil sein“ zu tun hat, liefert beispielsweise das Buch „Krankheit als Weg“ von Rüdiger Dahlke und Thorwald Dethlefsen.

Wer sich jetzt eventuell total verwirrt fühlt, hat mein vollstes Verständnis.
Einfach ist anders, aber es lässt sich alles in sich stimmig erklären!

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Was ist Gesundheit?

Was bedeutet überhaupt der Begriff Gesundheit?
Ist das das Gleiche wie Heilung/heil sein? Und wenn nein, was ist denn der Unterschied?

Ich glaube, der „Otto-Normalmensch“ macht sich eher selten Gedanken über so etwas, isnt´t it so? 😉

Der Normalhomosapiens des westlichen Kulturkreises lernt die gedankliche Verknüpfung „Wenn Du krank bist, dann geh zum Arzt“. Das schließt aber noch nicht ein, was „krank sein“ eigentlich genau ist.

Es gibt auch die provokante These  von Manfred Lütz „Wer gesund ist, ist nur nicht ausreichend untersucht“ 😉

Wer sich im arbeitsfähigen Alter befindet, braucht auch möglicherweise einen gelben Schein vom Arzt, genannt Krankmeldung, den er dann beim Arbeitgeber einreichen muss.
Er bekommt die Krankheit also vom Mann im weißen Kittel be-scheinigt. (Sorry, natürlich auch von der Frau in diesem!)

Oder sollte es besser heissen „Wenn Dich ein Symptom zu sehr stört, geh zum Arzt“?
Was macht dieser dann?
Er (immer auch sie) verordnet ein Medikament (Tablette/Zäpfchen/Flüssigkeit) oder eine sogenannte Therapie. Dann verschwindet normalerweise das Symptom.

Es gibt aber auch andere Fälle, z.B. Situationen, bei denen die Schulmedizin laut eigener Aussage nichts mehr machen kann. Man nennt das dann „der Patient ist austherapiert“.
So einen eigenen Fall beschreibt zum Beispiel Herr Clemens Kuby in seinem Buch „Unterwegs in die nächste Dimension“.

Bild Buch Clemens Kuby

Nach einer Diagnose „Querschnittslähmung“ von mehreren Ärzten hat er am Ende die Klinik auf seinen eigenen Beinen laufend, verlassen.
Wie das am Ende möglich war, beschreibt er detailliert in seiner Erzählung.

Wenn man sich nach der Lektüre dieses Buches die verschiedenen Arten, wie Heilung in anderen Kulturkreisen stattfinden kann, noch einmal vergegenwärtigt, komme ich persönlich mindestens zu der Schlußfolgerung, dass es neben der Schulmedizin auch noch etwas anderes gibt, was zu Heilung führt/was wirkt.

Anderer Ort und/oder andere Zeit – andere Umstände!

Zu Zeiten als Jesus auf der Erde lebte, war Heilung völlig kostenlos.
Es war in der damaligen Zeit Brauchtum, dass man dem Heiler lediglich Kost und Logis gewährte.  Diesen und auch andere Bräuche dieser Zeit kann man z.B. im Buch von George M. Lamsa: Die Evangelien in aramäischer Sicht nachlesen.
Meiner Meinung nach ist das auch sehr hilfreich für ein besseres Gesamtverständnis der Bibel.

Es könnte sein, dass der ein oder andere Leser, nach der Lektüre des Buches von Herrn Kuby, den Satz aus der Bibel „Dir geschehe nach Deinem Glauben“ anders einschätzt.

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Reiz-Reaktions-Verknüpfungen

Wenn jemand zu dir sagt „Pass auf, mach das nicht“, dann findet diese Angst in seinem Kopf statt, nicht in Deinem!
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass genau dieses Schlimme, wovor gewarnt wurde, tatsächlich eintritt?
Es könnte aber auch gut ausgehen!?!
Es gibt immer mehrere Möglichkeiten zu reagieren oder etwas zu machen.

Wenn Du ab sofort daran glaubst und die Warnung ernst nimmst, hat der andere Dir erfolgreich „die Brille der Angst“ für eine bestimmte Situation aufgesetzt.
Das Gehirn lernt die Reiz-Reaktions-Verknüpfung „Wenn es zu einer solchen Situation kommt, musst Du aufpassen/vorsichtig sein.
Das nennt man in der Verhaltensforschung auch eine Konditionierung.
Sie kann in der Auswirkung positiv oder negativ sein.

Du hast immer die Wahl, was Du glauben willst!

Folgen von Erziehung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Falls die Auswirkung einer Konditionierung negativ ist, werden im Körper „Streßhormone“ ausgeschüttet (z.B. Adrenalin).
Das versetzt den Körper in die Lage sofort auf eine Bedrohung reagieren zu können.
Diese Hormone werden normalerweise, wenn der Auslöser des Streß wieder verschwunden ist, gleich wieder abgebaut.
Hält der Streß aber länger an (z.B. durch einen anhaltenden Konflikt), bleibt das Niveau der Streßhormone länger erhöht.

Die Auswirkungen von Streß auf den menschlichen Körper und wie dieser auch wieder aufgelöst werden kann, erklärt der Autor Andreas Winter detailliert zum Beispiel in seiner
DVD „Heilen durch Erkenntnis“.

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Weihnachtserkenntnis

Heute Morgen bin ich aufgewacht und realisierte, dass ich gerade einen scheiß Traum hatte. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich musste in einem öffentlichen Raum einem bestimmten großen Bedürfnis nachgehen und ging zur Herrentoilette.
Dort eingetroffen, waren da auch noch andere Menschen.
Ich konnte gerade noch eine freie Kabine, deren Tür aufstand, sehen und steuerte geradewegs auf diese zu.
Eilig schloß ich die Tür hinter mir, entkleidete mich hastig und setzte mich umgehend auf die Klobrille.
Auf einmal spürte ich an meinem Hintern, warum diese Kabine frei war und keiner der anderen anwesenden Menschen sie benutzte: Die Toilette war verstopft und bis oben hin mit Scheiße gefüllt. Ich saß also buchstäblich in der Scheiße.

Warum? Weil ich nicht richtig aufgepasst habe?
Wie fühlt sich das jetzt an?
Warum empfinden Menschen bei so etwas überhaupt Ekel?
Weil es nicht gut riecht?

Absolut betrachtet, ist es ein Geruch von vielen, eine visuelle Erscheinung von vielen etc.
Menschen haben nur erlernt es mit Ekel zu verbinden.
Ein Kleinkind, das noch frei von dieser Konditionierung ist, spielt eventuell auch mit seinem Kot.

Ich möchte Ihnen folgendes Gedankenexperiment vorschlagen:
Lehnen Sie sich entspannt zurück und stellen Sie sich einen Zustand vor, den Sie mit „in der Scheiße sitzen“ verbinden.
Versuchen Sie sich diesen Zustand so detailliert wie nur möglich vorzustellen. Was fühlen Sie dabei?
Atmen Sie dabei ruhig weiter und bleiben Sie entspannt.
Konzentrieren Sie sich bei dem Gedanken auf ihr ruhiges Atmen.
Einfach ruhig weiteratmen.

Wenn Sie das Experiment in der Praxis durchführen, werden Sie merken, dass alle eventuell aufkommenden Gefühle nach kurzer Zeit einfach wieder verschwinden.
Das bedeutet „in der Scheiße sitzen“ ist überhaupt nicht schlimm und geht auch wieder vorbei. So ist der Fluss des Lebens!

Die Metapher „in der Scheiße sitzen“ ist ein Synonym für Angst, Leid, Unglück, Zweifel, Scham, Schuld, Misserfolg, ein Problem haben etc. .

Wer es peinlich findet, dass es in diesem Artikel um Scheiße geht, sollte alle Peinlichkeit lieben lernen. Dann löst sie bei ihm selbst keinen Streß mehr aus.
Hier ein Video zu dieser Thematik aus einem Vortrag der ehemaligen Management-Trainerin Vera F. Birkenbihl (R.I.P.):

Außerdem prägt sich ein empörendes Beispiel gut ein.
Wer für alles, was (da) ist Liebe aufbringen kann, sitzt nie wieder in der Scheiße 🙂
Das entspricht der Kernaussage aller spirituellen Lehren.

In diesem Sinne
frohe und friedliche Weihnachten (Geburt des Erlösers)

 

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Wirkung von Gedanken und Worten

Ich denke, dass vielen Menschen nicht wirklich klar ist, was ihre Gedanken und ihre Worte als ausgesprochene Gedanken im Inneren ihres Wesens für eine Wirkung haben.

Wenn ich einen anderen Menschen übel beleidige, wird er sich ärgern.
Wenn ich einem anderen Menschen Komplimente mache, freut er sich.
Es hat also direkte Auswirkungen auf die Stimmung.

Im Fall von Ärger werden im Körper „Kampfhormone“ ausgeschüttet (z.B. Adrenalin), im sogenannten Reptiliengehirn wird entschieden zwischen Kampf oder Flucht (setze ich mich zur Wehr oder flüchte ich vor der Bedrohung).
Diese Streßhormonausschüttung versetzt den Körper in die Lage schnell reagieren zu können.

Wenn ein Mensch Freude und Begeisterung erlebt, werden im Körper „Glückshormone“ ausgeschüttet (z.B. Endorphine).
Das Wohlbefinden wird gesteigert, und alles scheint leichter von der Hand zu gehen.
Diese Wirkung spürt man deutlich im Zustand des Verliebtseins.

Wer sich für das Zusammenspiel der Botenstoffe im menschlichen Körper noch detaillierter interessiert, findet tiefergehende Informationen z.B. in dem Buch von Josef Zehentbauer „Körpereigene Drogen“.

Im stofflichen Gesamtkontext des menschlichen Körpers gesehen, bedeutet eine Hormonausschüttung eine Veränderung des Zustandes. Dafür muss der Körper Energie aufwenden.
Im gegenteiligen Fall würde der Zustand im Körper gleich bleiben und das Gesamtsystem müsste keine Energie aufbringen.
Wenn alles so bleiben kann, wie es ist, bezeichnet man den Geisteszustand als Zufriedenheit.

Es macht also durchaus Sinn auf die Wahl seiner Gedanken und Worte ein wenig achtzugeben.

Fröhliche, friedliche und besinnliche Weihnachten allerseits!

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Eifersucht als Liebesbeweis?

Den Menschen, den ich liebe, muss ich festhalten, damit er nicht wieder weggeht.
Ich stecke ihm von mir festgelegte Grenzen für seinen Lebensweg ab, damit er immer möglichst nahe bei mir ist und ich nach Möglichkeit immer die Kontrolle behalten kann.

Wenn ihn ein Aussenstehender von meinem für ihn festgelegten Weg-Grenzen wegführen will, reagiere ich mit Eifersucht. Ein zu weit von mir Entfernen darf nicht stattfinden, denn ich fürchte die Vorstellung, dass der geliebte Mensch nicht mehr zu mir zurückkommen könnte.
Es macht mir wirklich Angst, davor muss ich ihn bewahren!

Ein wenig Eifersucht gilt schließlich als Beweis der Liebe! ??

Zu dieser Art von vermeintlicher Liebe gehören immer zwei Personen:
Eine Person, die einengt, die Angst hat verlassen zu werden und
eine Person, die sich einengen lässt, die glaubt schutzlos und verloren zu sein, sie empfindet diese Einengung als eine Form der Zuwendung.
Eine „negative“ Art der Zuwendung ist besser als gar keine Zuwendung, also gilt es zu vermeiden komplett ignoriert zu werden.

Falls sich der eingeengte Mensch dann doch zu weit entfernt, dann macht der Einengende ihm ev. Vorwürfe.
Ihn eine zeitlang einfach zu ignorieren ist auch ein oft angewendetes Mittel, um ihm zu zeigen „Du bist nur in Ordnung, wenn Du Dich nach meinen Regeln richtest.“

Das ist keine echte Liebe, denn es wird eine Bedingung gestellt. Es ist in Wirklichkeit eine Zweckbeziehung. Der Verstand macht diese freiheitsbegrenzende Zweckbeziehung.
Echte Liebe ist aber ein Gefühl – und zwar ein wohliges Gefühl des Herzens.
Wahre Liebe probiert niemals zu steuern.

Definition Eifersucht

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