Heute Morgen bin ich aufgewacht und realisierte, dass ich gerade einen scheiß Traum hatte. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich musste in einem öffentlichen Raum einem bestimmten großen Bedürfnis nachgehen und ging zur Herrentoilette.
Dort eingetroffen, waren da auch noch andere Menschen.
Ich konnte gerade noch eine freie Kabine, deren Tür aufstand, sehen und steuerte geradewegs auf diese zu.
Eilig schloß ich die Tür hinter mir, entkleidete mich hastig und setzte mich umgehend auf die Klobrille.
Auf einmal spürte ich an meinem Hintern, warum diese Kabine frei war und keiner der anderen anwesenden Menschen sie benutzte: Die Toilette war verstopft und bis oben hin mit Scheiße gefüllt. Ich saß also buchstäblich in der Scheiße.
Warum? Weil ich nicht richtig aufgepasst habe?
Wie fühlt sich das jetzt an?
Warum empfinden Menschen bei so etwas überhaupt Ekel?
Weil es nicht gut riecht?
Absolut betrachtet, ist es ein Geruch von vielen, eine visuelle Erscheinung von vielen etc.
Menschen haben nur erlernt es mit Ekel zu verbinden.
Ein Kleinkind, das noch frei von dieser Konditionierung ist, spielt eventuell auch mit seinem Kot.
Ich möchte Ihnen folgendes Gedankenexperiment vorschlagen:
Lehnen Sie sich entspannt zurück und stellen Sie sich einen Zustand vor, den Sie mit „in der Scheiße sitzen“ verbinden.
Versuchen Sie sich diesen Zustand so detailliert wie nur möglich vorzustellen. Was fühlen Sie dabei?
Atmen Sie dabei ruhig weiter und bleiben Sie entspannt.
Konzentrieren Sie sich bei dem Gedanken auf ihr ruhiges Atmen.
Einfach ruhig weiteratmen.
Wenn Sie das Experiment in der Praxis durchführen, werden Sie merken, dass alle eventuell aufkommenden Gefühle nach kurzer Zeit einfach wieder verschwinden.
Das bedeutet „in der Scheiße sitzen“ ist überhaupt nicht schlimm und geht auch wieder vorbei. So ist der Fluss des Lebens!
Die Metapher „in der Scheiße sitzen“ ist ein Synonym für Angst, Leid, Unglück, Zweifel, Scham, Schuld, Misserfolg, ein Problem haben etc. .
Wer es peinlich findet, dass es in diesem Artikel um Scheiße geht, sollte alle Peinlichkeit lieben lernen. Dann löst sie bei ihm selbst keinen Streß mehr aus.
Hier ein Video zu dieser Thematik aus einem Vortrag der ehemaligen Management-Trainerin Vera F. Birkenbihl (R.I.P.):
Außerdem prägt sich ein empörendes Beispiel gut ein.
Wer für alles, was (da) ist Liebe aufbringen kann, sitzt nie wieder in der Scheiße 🙂
Das entspricht der Kernaussage aller spirituellen Lehren.
In diesem Sinne
frohe und friedliche Weihnachten (Geburt des Erlösers)