Das Leben ist kein Ponyhof

Man hört schon manchmal den Satz „Das Leben ist kein Ponyhof“.

Aber ist es nicht der ureigenste Grund des gesamten, weltweiten Fortschritts, dass das Leben immer mehr zu einem Ponyhof wird?!
Warum tun (sich) Menschen denn das alles (an)?

Menschen sehen das eigene Selbst nicht – das Warum ihres eigenen Daseins.

Das ist in der täglichen Praxis wirklich so:
Das Selbst wird durch die vielen in der Erziehung erlernten Rollen und Normen verdeckt.
In der Spiritualität nennt man es das Ego, welches beim Heranreifen eines Kindes ausgebildet wird:
Das universelle Bewusst-sein (Selbst, quasi der ursprüngliche Ausdruck eines Menschen im Sinne von unkonditioniertem Geist) wird vom Ego (erlernte Rollen/Regeln/Normen) verdeckt.                     (vgl. Spiritualitätsliteratur, z.B. Eckhart Tolle, Jetzt!)

Das kann man z.B. am jeweiligen persönlichen Ausdruck nachvollziehen.
Beispielsweise der eigene Geruch.
Den Menschen wurde kollektiv eingeredet, das dieser in bestimmten Situationen „schlecht“ ist, und als Folge davon wird er von den meisten Menschen mit allerlei Mittelchen (für die man Geld ausgeben muss!) überdeckt. Sie nennen es Körperpflege.

Dass dadurch aber auch ein sehr verlässlicher Indikator für das Miteinander von Menschen zugedeckt / vernichtet wird, haben die meisten Vertreter ihrer Spezies aus meiner Sicht noch gar nicht realisiert.
Der Geruch zeigt nämlich relativ treffsicher, ob ich einen anderen Menschen riechen kann.
Eine Folge davon wäre der Rückschluß, ob dieser andere Mensch geeignet wäre, um mit ihm Nachkommen zu zeugen. Ich denke, deshalb hat es die Biologie so angelegt.
Die gesamte Menschheit macht sich durch ihre Gier nach Profit (der Pflegeindustrie) im Grunde selbst das Leben schwer.
Der zusätzliche Hohn dabei ist noch, dass man das Format, in dem die ganzen Mittelchen in den Medien angepriesen werden „Verbraucherinformation“ nennt.
Meiner Meinung nach leben wir zunehmend in einer Welt der medialen Verblödung.

YOGA, Das grosse PraxisbuchFrage: Ist es wirklich Zufall, dass der Geruchssinn in der Chakrenlehre (z.B. im Yogasutra) mit dem Basischakra (1. Chakra, Wurzelchakra)  verbunden ist??
Bei diesem Chakra geht es nämlich um Zeugung, Überleben, Schutz und Sicherheit!

Anmerkung: Eine sehr gute Übersicht über die Chakren und deren Zuordnungen bietet das rechts abgebildete Buch auf Seite 37.

Ist es nicht eine große Sicherheit, wenn ich sofort erkennen kann, ob ich jemanden riechen kann oder nicht?!  (ob ich Sympathie empfinde oder nicht)
Die Reinheit des „Ausdrucks“ (Bsp. hier Geruch) wird in der westlichen Welt immer mehr eingetrübt / verfälscht.
Das 5. Chakra (Instinkt: psychische Ausdruckskraft) wird in der historischen Sprache Sanskrit „vishuda“ genannt. Das bedeutet übersetzt „Reinheit“.

Leider neigen Menschen heute durch das überall etablierte Streben nach Umsatz und Gewinn dazu, ihr höchstes Gut der Individualität aufzugeben.
Sie haben gelernt sich miteinander zu vergleichen und durch diese Konkurrenz des Konsums legen sie gegenseitig ihren Wert fest.  (Mein Haus, mein Auto, mein Boot etc.)
Beispiel: Der Besitz des Ponyhofs ist der Zweck, um damit anzugeben und nicht die Liebe zu Ponys.

Sehr viele Menschen haben immer noch nicht erkannt, dass dieser Konsum ein niemals endendes Spiel ist. Es führt immer nur zu kurzer Zufriedenheit.
Sie haben noch nicht erkannt, dass echter Frieden und Glück nur durch das bedingungslose Anerkennen des eigenen Selbst (alles was ist und so wie ich bin, darf da sein) entstehen kann. Man nennt das Selbstliebe.
Dazu muss man allerdings zuerst erkennen, wie man selbst in Wirklichkeit ist. Man muss die Illusionen des Egos erkennen lernen.
Das führt meiner Meinung nach auch zu Gesundheit.

Eine der grössten und grundlegendsten Illusionen der heutigen Zeit ist meiner Meinung nach „Du musst etwas tun, um anerkannt und geliebt zu werden“.
Man könnte „Tun“ auch mit „Arbeiten“ übersetzen.

Mit einem Grundeinkommen wäre das nicht mehr so. 🙂

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