Gestern habe ich durch Zufall im TV in eine Folge der Sendung Hirschhausens Check-up hineingezappt. Der Titel war „Wie die Mitte des Lebens gelingt“.
Der bekannte Mediziner begab sich selbst in eine psychiatrische Einrichtung, um die Abläufe dort vor Ort kennenzulernen und um davon zu berichten.
Während der Sendung kann man mehrfach sehen, dass Methoden aus den östlichen spirituellen Lehren als Beiträge zur Gesundung eingesetzt werden.
Speziell das Thema Atmung in Verbindung mit der Thematik Achtsamkeit (sich im Hier und Jetzt befinden) wurde im Beitrag mehrfach erwähnt.
Es führt nachweislich zur Reduktion von Streß.
Wer dies in der Praxis einmal selbst ausprobieren möchte findet z.B. auf der CD Atem Yoga von Kalashatra Govinda mehrere Atem-Yoga-Programme zum Üben:
Bemerkenswert finde ich persönlich auch folgende Sätze des spirituellen Lehrers Eckhart Tolle in seinem Buch „Eine neue Erde“:
»Mach Dir möglichst oft, wann immer es Dir einfällt, deinen Atem bewusst.
Wenn du das ein Jahr lang tust, hat es eine stärkere transformative Kraft, als die Teilnahme an all den Kursen zusammen. Und es kostet nichts.«
Diese Zusammenhänge sind den verschiedenen spirituellen und mystischen Lehren schon sehr lange bekannt. (z.B. Yoga, vgl. Yogasutra; Buddhismus; verschiedene östliche Kampfkünste; Schamanismus, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) etc.)
Kern dieser Lehren ist, das der Mensch ein energetisches Wesen ist.
Der Fluß von Energie im menschlichen Körper kann durch verschiedene Ursachen beeinträchtigt werden.
Als Grundlage der Anschauung dient das sogenannte Chakrensystem.
Als Chakren werden Energiepunkte des menschlichen Körpers bezeichnet.
Diese werden jeweils mit ganz bestimmten Körpereigenschaften in Verbindung gebracht.
Eine sehr detaillierte textliche Aufstellung und Beschreibung der Hauptchakren entlang der menschlichen Wirbelsäule, findet man in dem Buch des Anthropologen Alberto Villoldo „Das geheime Wissen der Schamanen“, der in langjährigen Aufenthalten bei verschiedenen indigenen Völkern, deren „Art zu heilen“ kennenlernen durfte.
Er hat langjährig vor Ort schamanistische Ausbildungen absolviert.
Dieses Wissen, das im übrigen sehr viel älter als die Schulmedizin ist, wird in der westlichen Kultur oftmals noch als „Esoterik“ verspottet.
Frage: „Warum wendet man dann einen Teil davon in der modernen Psychotherapie praktisch an??“
Da kann sich jeder mal seine eigenen Gedanken machen…
Um Missverständnisse zu vermeiden: Das soll kein Plädoyer sein, um z.B. die Schulmedizin abzuschaffen. Das wäre kompletter Blödsinn.
Im Gegenteil, es geht in allen besagten „östlichen Lehren“ im Kern darum, das alles was ist/existiert, die gleiche Daseinsberechtigung hat. Und zwar ohne Wertung.
Das wäre theoretisch totaler Frieden!
Alles, was existiert, kann kontextabhängig nämlich positiv oder negativ sein (bewertet werden).
Auf körperlicher Ebene wäre das mit einem ungehinderten Energiefluß gleichzusetzen.
Eine wie ich finde sehr gute Erklärung dieser Zusammenhänge und was das mit „heil sein“ zu tun hat, liefert beispielsweise das Buch „Krankheit als Weg“ von Rüdiger Dahlke und Thorwald Dethlefsen.
Wer sich jetzt eventuell total verwirrt fühlt, hat mein vollstes Verständnis.
Einfach ist anders, aber es lässt sich alles in sich stimmig erklären!