Aus der Sicht eines Babys

In Deiner Kindheit bringen sie Dir bei, wie Du zu sein hast, damit Du für sie in Ordnung bist. Du passt Dich ihrem Verhalten an, weil Du ohne ihre Fürsorge nicht überleben kannst. Du gibst Deine göttliche Unbeschwertheit des „einfach nur sein“ auf zugunsten ihrer konstruierten Regeln.
Ab sofort musst Du etwas tun, um geliebt, akzeptiert, anerkannt zu werden.
Ab sofort zählt nur Leistung.
Du bist nicht mehr gut genug so wie Du bist, Du musst erst qualifiziert werden.
Auf Kompetenz und die entsprechenden Nachweise, Zeugnisse, Prüfungen etc. wird gesteigerten Wert gelegt. Vertrauen allein reicht nicht mehr aus!

Alles wird nach Wunsch in eine Regel und/oder eine Form gebracht, es wird nach Möglichkeit nichts dem Zufall überlassen.

Bei Nichteinhaltung einer ihrer Regeln fällen Menschen in komischen Gewändern ein Urteil über Dich und legen ein Strafmass fest. Sie bilden sich ein, ein Recht dazu zu haben.

Ein Mensch wird doch nicht auf diese Welt geboren, um zu arbeiten?

Wer oder was will mir eigentlich vorschreiben, wie ich die Tage meines Lebens zu verbringen habe und das mit welchem Recht?
Und das in einem System, welches in Sachen Gerechtigkeit für alle stark zu wünschen übrig lässt?

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